Sanierung Doppelhaushälfte

Dortmund Barop

Umbau, Sanierung und energetische Aufwertung einer Doppelhaushälfte – Baujahr 1924

Ein Ehepaar aus Dortmund hat die Bauwerk Architekten Dortmund beauftragt, ein neu erworbenes Gebäude aus dem Jahr 1924 räumlich an ihre Bedürfnisse anzupassen, das gesamte Gebäude zu sanieren und in diesem Zuge energetische Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen. Ein hinzugezogener Energiesachverständiger hat einen Sanierungsfahrplan erstellt. Dies ist Grundlage für eine 5% höhere Bezuschussung bei den BAFA-Mitteln. Aus dem Sanierungsfahrplan werden nun die Bauteile Dach, Fenster, Kellerdecke und die Erneuerung der Heizungsanlage umgesetzt. Die Fassade bleibt aufgrund ihres erhaltenswerten Erscheinungsbildes mit Gesimsen und Faschen erhalten und wird nicht von außen gedämmt, sondern lediglich gereinigt und neu gestrichen.
Während der Entkernung des Gebäudes wurde nun festgestellt, dass das Außenmauerwerk aus zwei Mauerschalen mit einem Luftzwischenraum besteht. Schnell war der Plan gefasst, diesen Luftraum mit einer Wärmedämmung ausblasen zu lassen.
Die Bauherren legen Wert auf alte und schöne Bauelemente. Entsprechend werden z.B. die neuen Fenster aus Holz gebaut mit Sprossen versehen. Die später raumhohen Innentüren werden extra vom Schreiner als Kassettentüren angefertigt und erhalten Oberlichter aus Glas. Es werden alte gebrauchte Fliesen wiederverwendet werden, die der Bauherr sich selber im Internet besorgt.
Alle Räume erhalten eine Fußbodenheizung in Trockenbauweise. Ziel ist es, Gewicht zu sparen, damit die alten Decken nicht zu sehr belastet werden. Außerdem lassen sich mit einem Trockenbausystem geringe Aufbauhöhen erzielen. Eine Luftwärmepumpe liefert später die nötige Energie, um die Heizung zu betreiben. Eine zweite kleine Wärmepumpe wird für die Warmwasserbereitung eingesetzt. Auf diese Weise kann die große Heizungsanlage im Sommer komplett abgeschaltet werden.
Das Dach wird mit einer 160 mm Aufsparrendämmung gedämmt und erhält eine neue Eindeckung. Der bislang nicht genutzte Dachraum wird zu Wohnraum ausgebaut. Am Ende erhält das Dach eine ca. 10 kWp. Photovoltaikanlage, die die neue Luftwärmepumpe unterstützen soll.
Zurzeit warten wir auf die Baugenehmigung. Die Hauptgewerke sind ausgeschrieben und stehen kurz vor der Vergabe. Ein Baubeginn steht unmittelbar bevor.